AUFGABE
Aufgabe war es ein Dokumentations- und Ausstellungszentrum für Ramstein zu entwerfen, welches der Sammlung und Ausstellung wertvoller Zeitdokumente deutscher Nachkriegsgeschichte dient.

 

Das Zentrum hat daher eine bedeutende touristische Ausrichtung, die der Region wie dem Land Rheinland-Pfalz eine völlig neue Besucherdimension erschließen wird.


Zentrale Bedeutung bekommt der Aufbau einer multimedial aufbereiteten Dauerausstellung, in der die Geschichte der USPräsenz in Rheinland-Pfalz und in Ramstein präsentiert wird. Die Air Base Ramstein steht dabei exemplarisch für die Entwicklung auch anderer Standorte.

PERSÖNLICHE BEDEUTUNG
Die Amerikaner haben auch heute noch eine große Bedeutung für die Region und sobald man in Kaiserslautern einmal war, wird dies bewusst. Daher halte ich den Entwurf und den Bau eines Dokumentations- und Ausstellungszentrums für sehr bedeutend.
Gleichzeitig verbinde ich persönlich sehr viel mit der Geschichte der Amerikaner im Nachkriegs– Deutschland und auch heutzutage. Mein Schwiegervater war bereits 1952-1954 in Europa mit seinen Eltern, dadurch, dass sein Vater hier in Kaiserslautern stationiert war. Auch später kehrte er selbst wieder nach Deutschland zurück und heiratete eine Deutsche. Folglich hätte ich meinen heutigen Mann vermutlich nie getroffen, wenn mein Schwiegervater nicht in Deutschland gewesen wäre.
Auch Freunde von meinem Mann waren hier stationiert und haben uns sehr geholfen hier ein gemeinsames Leben aufzubauen. Sie selbst haben Deutschland auch immer noch als Präferenz für eine künftige Station angegeben und denken gerne an ihre Zeit hier zurück. Sie haben viele schöne Erinnerungen, seien es die Straßen in Deutschland, die kleinen Orte, das Essen, Kirchenglocken o.ä.. Und auch wir verknüpfen viele schöne Erinnerungen mit ihrem Aufenthalt hier.

ENTWURF
Städtebaulich soll die besondere Form mit ihrer Willkommens- geste in Richtung Innenstadt zeigen. Durch den herausge- zogenen Bodenbelag, der von der Ottostraße bis in den Eingangsbereich des Museums reicht, wird jede vorbei- fahrende Person besonders auf das Gebäude aufmerksam gemacht. Es lenkt den Blick, macht neugierig und lädt dazu ein ins Gebäude einzutreten. Durch den Erhalt des kleinen Gebäudes wird das Grundstück klarer eingegrenzt und durch die Terrassierung entsteht ein Zusammenspiel der Gebäude.

KONZEPT
Verschiedene Aspekte und Ideen, die wir mit den USA verbinden, führten dazu, dass die Form und die Materialgebung des Museums nicht der typischen Pfälzer Architektur entsprechen sollten.
So entstand die Form des Gebäudes zunächst aus einer symbolischen Figur, dem Wappen der Air Force, wurde dann aber zu einer freien, selbstständigen Form weiterentwickelt. Diese behält die Willkommensgeste des Logos und formt einen besonderen Eingang.
Das Gebäude ordnet sich nicht unter, sondern fällt auf, macht neugierig, lädt ein, ebenso wie die Amerikaner in der Pfalz.

In diesem Entwurf wurde neben den städtebaulichen und architektonischen Aspekten sebstverständlich dann auch der Innenraum bis hin zu Möbeldetails und Beleuchtung genau durchdacht. Hier ein Auszug aus den 2-D Ansichten:

 

 

Durch die Zusammenarbeit im Fachbereich Bauen und Gestalten, war dieser Entwurf in Kooperation mit dem Studiengang Virtual Design.

Wir erarbeiteten im Team die verschiedenen Aspekte, sprachen und ab und bis zur Präsentation im Rathaus von Ramstein, visualisierten unsere zwei Mitstudenten unseren Entwurf. Auch davon möchte ich hier eine Auswahl zeigen: